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Stottern & Poltern

Stottern
Stottern ist eine Redeflussstörung, die durch eine hohe Anzahl an Wiederholungen oder Dehnungen von Lauten, Silben oder Worten beim Sprechen sowie durch Stockungen, gekennzeichnet ist. Begleitsymptomatiken können verkrampfte Atmung, zusammenpresste Lippen, Kopfnicken, Augenzwingern oder Sprechängste sein. Eindeutige Ursachen sind noch weitestgehend ungeklärt, aber es gibt einige Vermutungen. Z.B.: Psychologische, angeboren-genetische Gründe oder etwa eine Festigung des Sprachentwicklungsstottern.

Dies bedeutet, dass es während der Sprachentwicklung eines Kindes häufig zu einem entwicklungsbedingtem Stottern kommt.
Diese Sprechunflüssigkeiten sind von bis zu 50 Wörtern im Wortschatz eines Kindes völlig normal. Auch bei Erwachsenen kann es unter Stress und Anspannung oder bei langen Sätzen zu Unflüssigkeiten kommen. Sind die Symptome bei Kindern länger als sechs Monate zu beobachten, sollten Sie eine Fachperson aufsuchen.
Poltern
Das herausragende Kennzeichen vom Poltern ist eine stark erhöhte Sprechgeschwindigkeit. Das Sprechen ist schnell, überhastet, nuschelig und manchmal sogar unverständlich. Die Sprechmelodie kann eingeschränkt sein und oft hat der Betroffene ein kaum ausgeprägtes Störungsbewusstsein. Betroffene verstehen nicht, dass sie nicht verstanden werden.

Die Ursachen des Polterns liegen nicht definitiv fest. Es gibt auch hier wieder nur einige Vermutungen dazu, wie z.B.: familiärer Sprachschwächetypus, Teil einer Verhaltensstörung, psychogene Gründe u.v.m.. Oftmals sind bei diesen Patienten auch Probleme in der Tagesstrukturierung, Ordnung von Dingen und der Zeitplanung, sowie Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme zu bemerken.